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Das lösungs- und res­sour­cen­ori­en­tier­te Modell

Das lösungsorientierte Therapie- und Be­ra­tungs­modell wurde von Steve de Shazer, seiner Frau Insoo Kim Berg und Kolleg:innen aus Milwaukee (USA) ab ca. 1980 als Kurz­the­ra­pie­modell entwickelt. Seit den frühen 90er-Jahren entwickelt sich der Ansatz weiter und das Modell erfährt in Therapie, Beratung, Coaching, Organisations­beratung, Sonder­pädagogik, Schule und Su­per­vi­si­on weltweit immer mehr Ver­breitung.

Steve de Shazer und Insoo Kim Berg be­ob­ach­teten, dass sich jeder Klient seine eigene Wirk­lich­keit konstruiert und nach den Schlüs­sen, die er daraus zieht, lebt. Dem­ent­spre­chend schlossen sie, dass jede Klientin Expertin für ihre eigenen Lösungen ist. In der Arbeit wird die Auf­merk­sam­keit haupt­sächlich auf die erhoffte Zukunft der Kli­en­t:in­nen, auf Lösungen von Schwie­rig­kei­ten und auf Aus­nah­men von Pro­ble­men ge­rich­tet. Zudem wird erarbeitet, welche Fähig­keiten und Res­sour­cen vor­handen sind, wie diese wieder aktiviert werden können und wie dies hilf­reich sein kann beim Erreichen von Zielen.

Die “Kreative Kinder­therapie” ist ein Konzept des NIK (Norddeutsches Institut für Kurzzeit­therapie) in Bremen, das den Ansatz des lösungs- und ressourcen­orientierten Ar­bei­tens auf Kinder und Jugend­liche erweitert. Dazu gehören vielfältige kreative In­ter­ven­tio­nen. In die “Kreative Kinder­therapie” fliessen effiziente Ver­fahren der systemisch-lösungs­ori­en­tier­ten Kurz­therapie, der Erick­son’schen und kli­nischen Hypno­thera­pie sowie der Ge­stalt- und Ver­haltens­therapie ein.